• Woanders

    Wie lernt man eigentlich Homeoffice?

    Seit zwei Wochen habe ich einen neuen Arbeitsplatz. Unschlagbarer Vorteil ist mein neuer Arbeitsweg und dass es nicht mehr so sehr ins Gewicht fällt, wenn ich mein am Abend zuvor vorbereitetes Essen auf der Anrichte vergessen habe. Und sonst? Über die Vor- und Vorurteile vom zu Hause arbeiten. Seitdem ich 14 Jahre alt bin arbeite ich. Damals waren es Jobs wie Zeitungen und Prospekte austragen, dann hinterm Tresen im Eiscafé (eine der wenigen Gastroerfahrungen; zu Recht!), ich habe in der Werkstatt und im Sonnenstudio geputzt, Brötchen und Kuchen verkauft und mit Eintritt ins Studium eigentlich nur noch im Büro gearbeitet – zu Hause hat sich dieses dabei nie befunden. Großer…

  • Woanders

    Liebe in Zeiten von Corona

    Ganz genau, dies soll ein Kapitel über die Liebe sein. Die Liebe zur Freiheit, die Liebe zur Solidarität und natürlich über die Liebe zu diesem mir so ans Herz gewachsenen Ort. Ursprünglich hatte ich nur einen 12 tägigen Aufenthalt an meinem von mir so gerne als Happy Place titulierten Ort geplant. Unter uns: gefühlt verweile ich hier immer zu kurz, ob sieben, zehn oder 14 Tage. Mit Freundinnen und Kollegen in Hamburg stand ich im engen Kontakt und als ich hörte, wie sich die (Arbeits-)Situation in der Heimat veränderte, besprach ich mich kurzerhand mit Arbeitsumfeld und Vorgesetzten und beschloss, noch etwas länger an diesem Ort zu bleiben. Sonne, Meer und…

  • Woanders

    Wieder zu Hause – doch alles ist anders

    The Girl is back in town (frei nach Thin Lizzy – den Ohrwurm gab es gratis) Da bin ich wieder. Zurück in Deutschland, zurück in Hamburg und auf St. Pauli nach knapp drei Wochen an meinem mir liebsten Ort, meinem Happy Place, der Insel Gomera. Wie es sich gehört, habe ich natürlich sofort und umgehend daran gearbeitet, mich augenblicklich zu assimilieren, was dieser Tage offenbar nur mit dem Eindecken von ausreichend Nudeln und Klopapier geht. An dieser Stelle danke ich meinem Vergangenheits-Ich, dass ich jenes tatsächlich bereits vor meinem Urlaub in meine Höhle geschleppt hatte. Die Sammlerin kann man mir also auf gar keinen Fall absprechen. Aus dem Spanien-Aufenthalt bringe…

  • politik

    Über die Liebe… zur Kommunalpolitik

    Drei Monate ist es nun her, dass ich aus einem ganz fantastischen Urlaub auf meiner Lieblings-Hippie-Insel in bester Gesellschaft zurückgekommen bin; hochmotiviert, voller Tatendrang diesen Blog wieder aufleben zu lassen und nur so vor Energie sprühend, gefüllt mit Ideen, im Strudel der Kreativität. Und dann überschlugen sich die Ereignisse. Doch der Reihe nach. Kurz nach meiner Rückkehr in heimische Gefilde hatte ich endlich die Gelegenheit, für meine Fraktion einen Antrag in den Hauptausschuss der Bezirksversammlung einzubringen, dessen Inhalt mir tatsächlich schon seit Jahren unter den Nägeln brannte. Darin geht es um die Prüfung einer Sanierung oder vielmehr Instandsetzung des westlichen Teils der Reeperbahn. Wer die Strecke zwischen Millerntorplatz bis zur…

  • St. Pauli LEBEN

    Quiddje? Denkste! Schau‘ mal hier!

    Seit Monaten schaue ich von einem meiner Lieblingsplätze nach Feierabend – bei gutem Wetter gibt es kaum einen besseren Ort als den blauen Bar-Container von John und seiner Crew auf dem Spielbudenplatz – auf einen weiteren, gegenüberliegenden Kasten und fragte mich, was es mit diesem auf sich haben könnte. Dank der Teilnahme an der Beiratssitzung des Spielbudenplatzes am vergangenen Montag, muss ich nun nicht mehr rätseln, sondern wurde aufgeklärt. „QUIDDJE“ prangt über dem Container, der im Stil an die anderen auf dem Platz angelehnt ist, aber nicht leuchtend bunt, sondern dezent in schwarz daherkommt. Hm, „Quiddje“ also. Jeder Hamburgerin und jedem Hamburger ist dies natürlich ein Begriff, das sind die…

  • Allgemein

    Da ist sie wieder!

    Alles neu macht der Mai, na gut, manchmal eben auch der September. Wer sich in den letzten Tagen, Wochen, Monaten, ok, ok, es sind bereits Jahre, auf diese Seite verlaufen hat, dem wird nicht entgangen sein, dass sich hier seit geraumer Zeit wenig verändert hat. Ins Leben gerufen habe ich sie damals, als ich in einer Internetagentur arbeitete und am eigenen Beispiel lernen sollte oder vielmehr durfte, wie so eine Seite programmiert wird (das war die Homepgae 1.0, wenn Du diese nie gesehen hast, kann ich Dich dazu nur beglückwünschen, Du hast nichts, aber auch gar nichts verpasst). Mit einem WordPress Template geht das alles natürlich wesentlich komfortabler und eine…

  • St. Pauli LEBEN

    St. Pauli pinkelt zurück!

    Immer wieder muss man sich als Bewohner_In unseres schönen Stadtteils anhören, dass man es doch so gewollt habe, als man herzog. Dass St. Pauli eben Halligalli und laut und dreckig sei. Moment. Halligalli? Ja, klar. Hier wird eben viel gefeiert und das ist auch gut so. Man kann mitmachen, muss es aber nicht. Das ist gewollt, das ist toll, das lieben wir. Laut? Auch das ist bedingt so. Neben einen Live-Music-Club zu ziehen und sich dann über Konzerte zu beschweren; das würde wohl kaum jemanden einfallen. Auch dass unsere Theater, Bars, Kneipen und Diskotheken gut besucht sind und Menschen Freudenschreie entlocken, bringt St. Pauli mit sich – korrekt. Aber dreckig?…

  • politik

    Presseberichte zur Seilbahn auf St. Pauli

    Einige Monate ist es nun her, dass der Bürgerentscheid für eine Seilbahn negativ (für uns Gegner positiv) ausging. Am 24. August 2014 stimmten die Bürgerinnen und Bürger von Hamburg-Mitte darüber ab, ob eine Seilbahn von der Glacischaussee rüber zu den Musical-Zelten auf Steinwerder gebaut werden soll. Mit ganz viel Engagement von Anwohnerinnen und Anwohnern ist es gelungen, die Stimmberechtigten darüber aufzuklären, was hier eigentlich versucht wurde: Ein Konzernbegehren durch Missbrauch eines demokratischen Mitbestimmungsinstrumentes, dem Bürgerentscheid, durchzusetzen. Entgegen der Meinung böser Zungen, die sich am liebsten anonym in irgendwelchen Kommentaren zu Wort melden, bestand die Gruppe der Seilbahn-Gegner aus einer kunterbunten Mischung. Engagierte Anwohnerinnen und Anwohner und ja, auch politische Gruppen…

  • politik

    Keine Seilbahn von St. Pauli über die Elbe

    Hamburg – weltoffene Stadt der Vielfalt. Aber wie weit darf diese Vielfalt gehen? Müssen wir denn alles haben? Eine Seilbahn ohne Berge? Und zwar quer über die Elbe gespannt? Die Stage Entertainment ist mit Hamburg verwurzelt – keine Frage. Nicht nur mit Cats, dem Phantom der Oper, Tarzan, Dirty Dancing, Buddy Holly und König der Löwen lädt das Unternehmen viele Touristen zu uns und hat Hamburg zur Musical-Hauptstadt Deutschlands gemacht. Die drei Standorte der Musicalspielstätten liegen zentral am Spielbudenplatz, an der Holstenstraße und seit 1994 mit dem Theater im Hafen Hamburg direkt am Wasser. Letzteres sorgte damals für eine kleine Sensation, waren doch selbst Hamburger je kaum im Stadtteil Steinwerder…

  • St. Pauli LEBEN

    St.Pauli trägt St. Pauli

    „Die Straße trägt St. Pauli“ – so steht es in einem jeden Kapuzenpullover, T-Shirt, Trikot, Hut, Tasche, Hose, Baby-Lätzchen, Tanktop etc. pp. des von den Medien so gerne als „Kultverein“ titulierten Fußballclubs. Kaum ein Artikel, der noch nicht in das Totenkopf oder Vereinswappen gebrandete Sortiment aufgenommen wurde. Doch gerade im Stadtteil werden Stimmen lauter, dass die Artikel in einem preislich zu hohen Segment lägen und man sich mehr mit lokalen Anbietern denn einem großen Vermarkter solidarisch zeigen möchte. Inzwischen gibt es zahlreiche Alternativen. Seine Liebe zum Verein und insbesondere zum Stadtteil St. Pauli kann man auch mit Textilien ohne Schädel ausdrücken. Ganz vorne mit dabei ist Michael Lutz, der mit…

  • Allgemein

    Die Straße trägt St. Pauli – St. Pauli trägt St. Pauli

    „Die Straße trägt St. Pauli“ – so steht es in einem jeden Kapuzenpullover, T-Shirt, Trikot, Hut, Tasche, Hose, Baby-Lätzchen, Tanktop etc. pp. des von den Medien so gerne als „Kultverein“ titulierten Fußballclubs. Kaum ein Artikel, der noch nicht in das Totenkopf oder Vereinswappen gebrandete Sortiment aufgenommen wurde. Doch gerade im Stadtteil werden Stimmen lauter, dass die Artikel in einem presilich zu hohen Segment lägen und man sich mehr mit lokalen Anbietern denn einem großen Vermarkter solidarisch zeigen möchte. Inzwischen gibt es zahlreiche Alternativen. Seine Liebe zum Verein und insbesondere zum Stadtteil St. Pauli kann man auch mit Textilien ohne Schädel ausdrücken. Ganz vorne mit dabei ist Michael Lutz, der mit…